Drei Wochen zuvor sitzen Sarah und ich in einem gehobenen Restaurant an der Spree, was Sarahs Freunde ihr zum Geburtstags geschenkt haben. Beiläufig reden wir davon, dass wir ewig nicht mehr in Stockholm, Sarahs zweiter Heimatstadt, waren und es wieder an der Zeit ist. (Das sagt sie übrigens jeden Monat).
Das letzte Augustwochenende ist bei mir frei und wir buchen am selbigen Abend die Unterkunft sowie Flüge. Für die Flüge Hin und Zurück bezahle ich für uns beide 236€ mit Handgepäck [Easy Jet]. Sarah bucht die Unterkunft für zwei Nächte im Scandic, unserem Lieblingshotel, was wir auch in Tromsö (Norwegen) hatten. Das Frühstücksbuffet dort ist riesig und vielfältig.
Dienstag aus Norwegen zurück, fahre ich Mittwoch in die Altmark, um Donnerstag eine Hochzeit zu fotografieren, um dann am selben Tag wieder zurück nach Berlin zu fahren. Freitag ging unser Flug nachmittags, so dass wir abends noch etwas Zeit haben, Stockholm zu erkunden. Erkunden trifft dabei eher auf mich zu, da Sarah hier schon viele Jahre verbracht hat. Das war natürlich super, denn so konnte sie mir als Insider die schönsten und coolsten Ecken zeigen.
Stockholm empfängt uns nicht mit dem besten Wetter. Es regnet vereinzelt und ich habe meine Regenjacke zu Hause gelassen, da der Wetterbericht doch ganz gut aussah.
Wir entschließen uns den Abend in Sarahs Lieblings-Sushirestaurant essen zu gehen. Dementsprechend hoch sind meine Erwartungen an das Essen dort. Nachdem wir im Scandic eingecheckt und uns umgezogen haben, machen wir uns zu Fuß auf dem Weg zum ESA Sushi.
Das Restaurant macht jetzt nicht die schönsten Eindruck. Dennoch ist es brechend voll und ich bestelle am Tresen zwei Gerichte á 10 Rollen (California Rolls) für jeden. Sarah holt uns kostenloses, frisches Wasser und Suppe, die man sich wie das Wasser kostenlos nachfüllen kann. Nach 30 Minuten bekommen wir die Rollen und ich kann euch nicht sagen wie geil die schmecken. Gefüllt mit Avocado, Lachs und als Topping mit Chilimajo ein wirklicher Hochgenuss. Ich muss wirklich aufpassen, dass ich sie nicht mit einem Hieb herunterschlinge.
Ich bin so angetan vom Sushi, wie ich es damals in Südafrika war, dass ich danach nochmals 10 California Rolls bestelle. Super zu empfehlen das Sushi-Restaurant. Das ist also unser erster, kulinarischer 5-Sterne-Ausflug in Stockholm. Es fängt draußen an zu regnen und das nicht zu knapp. Wir harren unter einem Eingang aus, bis es nachlässt und gehen hinunter ans Wasser.
Ein bisschen kommt es mir vor als würdn wir an der Innenalster in Hamburg entlang laufen. Die Stadt zeigt wieder mal ihren größten Charme, egal wo man sich gerade aufhält. Sarah & Ich machen uns auf zum Hotel, denn der Tag liegt uns doch etwas in den Knochen und wir wollen früh aufstehen, damit wir Stockholm in vollen Zügen genießen können. Schon vorab beschließen wir Fahrräder für den nächsten Tag zu leihen.
Im März waren wir in Stockholm (für mich das erste Mal) nur zu Fuß unterwegs. Viele von euch werden es kennen: Schnell ermüden nach einigen Kilometern die Füße, wenn man Vans oder anderen Skaterlatschen an hat. Deswegen stellt das Fahrrad eine tolle Alternative dar und man sieht zusätzlich viel mehr von der tollen Stadt.
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